Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Frage, wie in Deutschland die klassische Diskussion der Sozialpolitik um relative Armut angemessen erweitert werden kann. Langfristiges Ziel ist es, die spezialisierten Debatten in den einzelnen Aspekten sozialer Ungleichheit durch ein neues Konzept sozialer Teilhabe theoretisch zu integrieren. Besondere Beachtung erhält die Wechselwirkung zwischen einzelnen Dimensionen des Wohlbefindens, da von einer starken gegenseitigen Beeinflussung ausgegangen werden kann. Bevor jedoch ein solches integratives Konzept des Wohlbefindens entworfen werden kann, ist es sinnvoll zu prüfen, ob entsprechende Daten sowohl auf der Strukturebene einer Gesellschaft als auch auf der individuellen Ebene zur Verfügung stehen.

Ziel im geplanten Forschungsprojektes ist die Erstellung eines Überblickkatalogs über Daten auf den drei Ebenen „internationaler Vergleich“, „Vergleich der Bundesländer“, „Vergleich der Personen“ als Grundlage für ein mehrdimensionales Modell des Wohlergehens.

 

Für den internationalen Vergleich werden folgende Datensätze herangezogen: „Leben in Europa“, die „Luxemburg Income Study“, die „Luxemburg Wealth Study“ sowie der „Gender and Generation Survey“. Auf nationaler Ebene werden neben dem „Mikrozensus“ und der „Einkommens- und Verbrauchsstichprobe“ der „Geolino Kinderwerte Monitor“ sowie das „Beziehungs- und Familienpanel“ und auch der „Familiensurvey“ (AID:A) geprüft.